Als Zill's Solo spiele ich mit akustischer Gitarre oder mit E-Gitarre und ggf. Drumcomputer: "Musik für Erwachsene": 60s & 70s aus West und Ost und eigener Feder (von Animals bis UFO, von Amor & die Kids bis Scirocco), Rock (von Deep Purple bis Wishbone Ash) und Ulk (von Krüger bis Possenspiel). Nicht zu vergessen auch ein Weihnachtsprogramm.
Warum eigentlich Zill's Solo? Meinen Familiennamen wollte ich wegen der Verwechslungsgefahr mit Küchenstudios, einem Volksmusiker, einem Loop-Pedal-Virtuosen und einem entfernt verwandten berühmten Puppenspieler nicht verwenden, der kurze Mädchenname meiner Mutter erschien mir für einen Rocker ganz passend. Dieser Name wurde aber inzwischen auch noch einmal besetzt. Der Namensvetter-Kollege macht ebenfalls Deutschrock und bei Musicload hatte man uns gnadenlos vermischt.
Ich benutze noch die Möglichkeiten, die Hamburg und Umgebung so mit Musikertreffs, -wohnzimmern und -stammtischen bietet, um mit anderen Musikern zusammenzuspielen, aber Endlosschleifenimprovisationen mag ich überhaupt nicht.
Aus Jugendtagen reanimiert von 2001 bis 2015, nun wohl endgültig von uns gegangen: Die Schülerband Eosin, die sich nur einmal jährlich traf, mit deren Stücken man aber auch einen Abend füllen könnte, wenn es nicht mitunter komisch wirkte, mit über 50 Jahren Texte zu singen, die man mit 18 geschrieben hat. Es gibt auch eine CD davon ("25 Jahre Eosin"), die aber nicht verkäuflich ist, sondern nur an Freunde und Verwandte der Musiker verschenkt wird.
Ein kleiner Auftritt im Kaßca in Chemnitz als Support für "Teilzeit" (Dieter's Lehrerband), der ganz gut angekommen ist, hatte uns auf die Idee gebracht, unser Jahrestreffen zukünftig immer mit einem kleinen Auftritt zu verbinden. Es ist natürlich ein Kraftakt, morgens ein paar Stunden für einen Auftritt am gleichen Abend zu proben, vor allem mit geborgten Gastmusikern, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.
Ein kleiner Auftritt im Kaßca in Chemnitz als Support für "Teilzeit" (Dieter's Lehrerband).
Anno 2011 haben wir unser Kulturgut in der "Schwarzen Katz" in Sömmerda verbreitet. Leider wurde unser Schlagzeuger von seinem Vorgesetzten kurzfristig abgesagt. Glücklicherweise ist Urmel von Urmel&Co. aus Sömmerda in die Bresche gesprungen, so daß es doch ein schöner Abend werden konnte. Außerdem hat er noch seine Bärbel mitgebracht, so daß wir mit Bärbel und Dani sozusagen zwei hochwertige Supportacts hatten, Gabys Kultsong "Truthahn" natürlich nicht zu vergessen. Erwähnenswert auch Markos Bassgitarre mit zweiter Gesangsstimme zu Bärbel.
2012 haben wir Kyritz eosinrot gefärbt. Der Vorteil war, dass unser Schlagzeuger Charly da wohnt und so beträchtlich die Wahrscheinlichkeit seiner Anwesenheit stieg. Trotz verschiedener Widrigkeiten wie Regen beim Aufbau, gerissene Bass-E-Saite (!), Krampf in Charlys Hand und gitarrenverstimmende Temperaturschwankungen hat es Spaß gemacht - wie immer. Das Vorprogramm mit Dudelsack, Akkordeon und Bass war genauso bemerkenswert wie das Liedermacher-Nachprogramm. Schade, dass keine Party mehr ohne Ballerman-Bums auszukommen glaubt.
2013 waren wir wieder in Sömmerda mit Reinhold als geborgten Drummer. Da hat uns sogar die "Sömmerdaer Allgemeine" als Chemnitzer Band vorgestellt, was wir nie waren. Da es aber keine Zensur gibt, durften die EOS "Karl Marx" und Karl-Marx-Stadt nicht vorkommen. Hier singt Dieter in voller Maske "TNT", was wir gar nicht geprobt hatten.
Im Home-Recording-Studio ist außerdem 2009 die erste Zill-CD "Depression in Deutschland" fertig geworden. Leider sind nicht alle Titel mit der Einmannband live realisierbar, aber gemischt mit alten Eosin-Titeln kann man ein GEMA-freies Programm zusammenstellen. Hier ein paar Beispiele für beide Arten:
2012 war auch die nächste CD "Fernweh" fertig, die neben neuen eigenen auch einige Songs enthält, die als Komponisten oder/und Textdichter meine Freunde Robert Kluge, Daniel Brandenburger und Dascha Morosejewa beigesteuert haben, sowie die deutsche Version eines Titels der "Zeitmaschine" von Andrej Makarewitsch aus Russland. Projekttitel und Songname "Fernweh" waren seit Juni 2010 da, bevor Herbert Grönemeyer seine gleichnamige Single ausgekoppelt hat.